Wertpapierhandel

Börse leitet Squeeze-Out von Simcorp ein

Die Deutsche Börse leitet den Squeeze-Out des dänischen Finanzsoftware-Anbieters Simcorp ein. Sie ist damit kurz vor dem endgültigen Abschluss der Übernahme.

Börse leitet Squeeze-Out von Simcorp ein

Squeeze-Out von Simcorp eingeleitet

fed Frankfurt

Die Deutsche Börse steht bei der Übernahme des dänischen Finanzsoftware-Anbieters Simcorp unmittelbar vor dem Abschluss des Verfahrens. Nachdem die Börse vor wenigen Tagen bereits gemeldet hatte, dass die Anteilseigner ihr 94% aller Anteilscheine (ausgenommen Treasury-Aktien) angedient hatten (und damit deutlich mehr als die erforderlichen 50% und eine Stimme), macht der Frankfurter Marktbetreiber nun von seinem Recht Gebrauch, alle Simcorp-Aktien der verbleibenden Minderheitsaktionäre zu erwerben. "Die Akquisition wird zu einem Preis von 735 dänischen Kronen in bar für jede Simcorp-Aktie erfolgen", heißt es in einer Mitteilung. Die Deutsche Börse leitet somit den Squeeze-Out ein.

Das dänische Unternehmen, mit dessen Akquisition die Börse das Datenanalytik-Geschäft stärken möchte, hat am Montag bei der Nasdaq Kopenhagen die Einstellung der Notierung beantragt. Die Aktien sollen aus dem Handel genommen werden. Spätestens am 30. Oktober 2023 sollen das letzte Mal Simcorp-Titel an der Kopenhagener Börse den Besitzer wechseln.

Bei der Transaktion wird Simcorp mit rund 3,9 Mrd. Euro bewertet. Die Börse hatte bereits im August alle Genehmigungen für die Transaktion erhalten. Da nun alle Voraussetzungen gegeben sind, kann Simcorp ab dem vierten Quartal konsolidiert werden.

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