Börsenstreit hat bisher kaum Folgen für die Schweiz
dpa-afx Zürich – Die EU-Maßnahmen gegen die Schweizer Börsen sind nach Angaben aus Zürich bislang verpufft. “Das Ende der Börsenäquivalenz hat für den Schweizer Finanzplatz bislang keine negativen Konsequenzen gehabt”, sagte Joël Frey, Leiter Handelsausführung bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Das sei auf die Schweizer Gegenmaßnahmen zurückzuführen. “Die Maßnahmen funktionieren”, sagte Frey.Aus Ärger über das Schweizer Zögern beim Unterzeichnen eines über Jahre ausgehandelten neuen Partnerschaftsvertrags erkennt die EU die Schweizer Börsenregulierung seit Anfang Juli nicht mehr als gleichwertig mit EU-Regeln an (Börsenäquivalenz). Damit können EU-Händler Schweizer Papiere, die auch in der EU gehandelt werden, nicht mehr an der Schweizer Börse handeln. Die Schweiz hat deshalb den Handel mit Schweizer Aktien in der EU unterbunden, um den EU-Händlern den Zugang zu Schweizer Börsen zu erhalten. Die Börse Six in Zürich verweist darauf, dass der Juli ferienbedingt ein schwacher Handelsmonat sei. Deshalb seien Vergleiche schwierig.