hip London – Der jüngste Kursrutsch an den chinesischen Börsen hat Hedgefonds mit Schwerpunkt Asien nach Schätzung des Marktforschers HFR im Juli 10 Mrd. Dollar gekostet. Während der Shanghai Composite mehr als 14 % verlor, gab der HFRI China Index um 7,7 % nach. Im ersten Halbjahr war das von auf Asien fokussierten Hedgefonds verwaltete Vermögen auf 126,3 Mrd. Dollar gestiegen – ein neuer Rekordstand. “Die chinesischen Märkte sind unter intensiven Druck geraten, nicht nur was Verluste durch Kursbewegungen angeht, sondern auch durch Liquiditäts-, strukturellen und politischen Druck”, sagt HFR-Präsident Kenneth Heinz. Er geht davon aus, dass sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten der Region bis zum Jahresende fortsetzen und komplexe, nicht vorhersagbare Folgen nach sich ziehen werden.Die Anlageexperten des seit drei Jahren zur Man Group gehörenden Vermögensverwalters FRM (Assets under Management: 7,8 Mrd. Dollar) sehen die Ereignisse in China und ihre Auswirkungen derzeit als größtes Risiko. Im Juli strahlten die Kursverluste in Schanghai und Shenzhen auf die Region ab. Der HFRI EM Asia ex-Japan Index verlor 5,6 %, der HFRI Japan Index 0,2 %.