fir Frankfurt – Die Deutschen haben so hohe Vermögen angehäuft wie nie zuvor. Im ersten Quartal stieg das Geldvermögen der Privatleute hierzulande um brutto 153 Mrd. Euro oder 2,6 % auf 6 170 Mrd. Euro, teilte die Deutsche Bundesbank am Montag mit. Getragen wurde der Anstieg vor allem von Zuflüssen in sowie Wertsteigerungen von Aktien und Fondsanteilen, die sich auf gut 90 Mrd. Euro summierten (s. Grafik). Nachdem im vierten Quartal vergangenen Jahres Kursrückgänge an den Börsen, die sich auf 88 Mrd. Euro belaufen hatten, das Geldvermögen noch um 28 Mrd. Euro gegenüber dem Quartal vermindert hatten, profitierten die Deutschen nun von Bewertungsgewinnen “vor allem im Zusammenhang mit der Erholung der Kurse von Investmentfondsanteilen und börsennotierten Aktien”.Ungeachtet der Nullzinsen haben die Bürger ihre Sparbemühungen verstärkt. 10 Mrd. Euro steckten sie netto in börsennotierte Aktien und Investmentfonds und damit deutlich mehr als im Vorquartal (+2 Mrd. Euro), berichtet die Notenbank. Zudem horteten die Deutschen insgesamt 39 Mrd. Euro mehr Bargeld und Einlagen. Der Trend, liquide und risikoarme Anlageformen zu präferieren, hielt also an. Spareinlagen wachsen wiederBemerkenswert ist, dass erstmals seit gut vier Jahren, wie es heißt, das Volumen des in Spareinlagen und -briefe gesteckten Geldes stieg, wenn auch nur um knapp 2 Mrd. auf fast 582 Mrd. Euro. Den Löwenanteil legten die Bürger in Bargeld und Sichteinlagen an: Um 35 Mrd. Euro lagen sie höher als im Endquartal 2018. Der Großteil des restlichen Zuwachses geht auf das Konto von Versicherungsansprüchen, die um 20 Mrd. Euro zulegten. Da sich die Kreditaufnahme nur um 17 Mrd. erhöhte, stieg das Nettogeldvermögen insgesamt um 136 Mrd. auf 4 360 Mrd. Euro, so die Bundesbank. – Wertberichtigt Seite 6