Erste Group sieht Zukaufschancen
Bloomberg Wien
Die Wiener Erste Group Bank sieht ihre Chancen für Zukäufe in Osteuropa verbessert. Die Kombination aus beschleunigter Inflation einerseits und fortgesetzter Krisenunterstützung durch die Zentralbanken andererseits setze den Sektor unter Druck und werde Transaktionen befördern, so CEO Bernd Spalt in einem Bloomberg-Interview. Das größte Geldhaus der Alpenrepublik, das auch in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Ex-Jugoslawien zu den größten Instituten gehört, verfügt demnach über knapp 1 Mrd. Dollar für Zukäufe. „Die Kombination aus ultraniedrigem Zinsniveau und relativ hohen Inflationsraten ist für Banken eine schwierige Kombination und bringt den Markt gehörig unter Druck“, so Spalt. Zuletzt hat die Erste, die auch das Spitzeninstitut der österreichischen Sparkassen ist, in Ungarn einen Broker zugekauft.