Immobilienpreise in Deutschland ziehen an
dpa-afx Wiesbaden – Häuser und Wohnungen in Deutschland werden immer teurer – sowohl in den Ballungsräumen als auch auf dem Land. Im zweiten Quartal 2019 lagen die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich um 5,2 % höher als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Besonders kräftig zogen die Preise nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Dienstag in den sieben größten Städten an. In Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf verteuerten sich Ein- und Zweifamilienhäuser binnen Jahresfrist um 10 %, für Eigentumswohnungen mussten Käufer 8,6 % mehr zahlen.Aber selbst in dünner besiedelten ländlichen Kreisen zogen die Immobilienpreise an: Dort wurden Eigentumswohnungen und Häuser im Schnitt um je 4,2 % teurer. Historisch niedrige Zinsen sorgen für eine boomende Nachfrage nach Häusern und Wohnungen. Nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft müssten jährlich 350 000 bis 400 000 Wohnungen in Deutschland entstehen. Im vergangenen Jahr wurden aber nur 285 900 Wohnungen fertiggestellt.