Italienischer Staat verkauft Monte-dei-Paschi-Anteile
Italien macht Kasse
Italien verkauft bei Monte dei Paschi
Staatsanteil sinkt auf 26,7 Prozent – Einnahmen von 650 Mill. Euro
bl Mailand
Der italienische Staat hat einen weiteren Anteil von 12,5% an der Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) verkauft. Das Finanzministerium platzierte 157 Millionen Aktien und nahm 650 Mill. Euro ein. Damit sank der Staatsanteil von 39,2% auf 26,7%. Die Platzierung erfolgte mithilfe eines Konsortiums aus Bank of America, Citigroup, Jefferies und Mediobanca. Erst im November hatte Rom für 920 Mill. Euro 25% abgegeben.
Damit hat Italien fast 1,6 Mrd. Euro erlöst. Das entspricht etwa dem Betrag, den Rom im Rahmen einer Kapitalerhöhung von 2,5 Mrd. Euro im Herbst 2022 beisteuerte. Die italienische Regierung hatte das Institut 2017 mit einer Kapitalspritze von 5,4 Mrd. Euro vor dem Konkurs gerettet und war mit 64% Mehrheitsaktionär geworden. Brüssel verlangt den Verkauf. Rom dürfte sich von weiteren Anteilen an der wieder Gewinne schreibenden Bank trennen. Es wird spekuliert, Unicredit, BPER oder BPM könnten an einer Übernahme interessiert sein.