Revolut rutscht wieder in die Verlustzone
Revolut schreibt 2022 wieder Verluste
lee Frankfurt
Kurz vor Weihnachten hat die britische Neobank Revolut ihre Geschäftszahlen für 2022 nachgereicht. Trotz des Einbruchs am globalen Kryptomarkt, der im Vorjahr das Geschäft des Londoner Fintechs beflügelt hatte, stiegen die Einnahmen nach Unternehmensangaben um 45% auf 923 Mill. Pfund (rund 1 Mrd. Euro).
Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, rutschte das Unternehmen, das 2021 erstmals schwarze Zahlen geschrieben hatte, wieder in die Verlustzone. Vor Steuern wies das Unternehmen demnach einen Fehlbetrag von rund 25,4 Mill. Pfund (rund 29 Mill. Euro) aus, nach einem Vorjahresgewinn von 39,8 Mill. Pfund (knapp 46 Mill. Euro).
Mitarbeiterzahl verdoppelt
2022 war für den britischen N26-Wettbewerber, der noch immer auf eine Banklizenz für seinen Heimatmarkt wartet, von Investitionen in Wachstum gekennzeichnet. So habe sich die Zahl der Beschäftigten weltweit auf rund 6.000 verdoppelt, und die App habe ein Update mit vielen neuen Funktionen erhalten.
Insgesamt seien mehr als 65 Mill. Pfund (knapp 75 Mill. Euro) in neue Produkte und in die geografische Expansion investiert worden. Zugleich sei es gelungen, rund zehn Millionen neue Kunden zu gewinnen. Die Einlagen legten den Angaben zufolge im Vergleich zu 2021 um 71% zu.