Mit einem kräftigen Beitragswachstum hat die R+V Versicherung 2024 das Jahr 2023 deutlich übertroffen. Besonders erfolgreich waren die aktive Rückversicherung und vor allem die italienische Tochter Assimoco, teilte der genossenschaftliche Versicherer am 27. Februar mit. Die R+V Gruppe hat ihre gebuchten Bruttobeiträge nach HGB über alle Sparten 2024 um 5,4 (i.V. 1,5)% auf 20,9 Mrd. Euro gesteigert. In der inländischen Erstversicherung lagen die Beitragseinnahmen bei 16,0 Mrd. Euro (+2,8%). Dabei waren Leben-/Pensionsversicherung und Schaden/Unfallversicherung bei den Beiträgen fast gleichauf (7,6 bzw. 7,5 Mrd. Euro), unterschieden sich aber im Wachstum. Bei Leben/Pension legten die Wiesbadener kaum zu (+0,4%). Bei Schaden/Unfall war das Plus mit 5,2% deutlich ausgeprägter.

Ein Lichtblick in der Lebensversicherung ist das Neugeschäft, das nach einem Rückgang um 11% wieder leicht um 1,6% auf 4 Mrd. Euro zulegen konnte. Zentral waren dabei die Einmalbeiträge, die sich von -15% (2023) auf +0,3% (2024) drehten. Bei den laufenden Beiträgen hat sich das Wachstum auf 4,8% verdreifacht. Besonders gut liefen den Angaben zufolge in der privaten Altersvorsorge fondsgebundene Produkte. Dort legten die Beitragseinnahmen im Neugeschäft um fast 60% auf 1,3 Mrd. Euro zu. Enttäuscht haben dürften dagegen der Absatz von Lebensversicherungsverträgen mit sogenannten neuen Garantien, bei denen nicht mehr 100% der eingezahlten Beiträge garantiert werden. Sie waren in den Vorjahren stark gewachsen, verzeichneten 2024 aber einen Rückgang von 20%.

In der aktiven Rückversicherung zog das Wachstum auf 9,1 (5,6)% auf 3,4 Mrd. Euro an. Wachstumschampion war die Italien-Tochter Assimoco. Sie konnte ihr Beitragswachstum mit 31% auf 1,44 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Vollständige Zahlen legt die R+V am 31. März vor.