Ampel einigt sich auf weitere Details zur Kraftwerksstrategie
Koalition kommt bei Kraftwerksstrategie voran
ahe Berlin
Die Spitzen der drei Ampel-Parteien haben sich im Rahmen des Wachstumspakets auch auf ein Update zur Kraftwerksstrategie verständigt. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums soll ein größeres Volumen an neuen wasserstofftauglichen Gaskraftwerken ausgeschrieben werden als bislang angekündigt. Die Einigung sei auch schon „mit den Dienststellen der Europäischen Kommission abgestimmt“, hieß es.
Geplant ist nun eine Ausschreibung von insgesamt 12,5 Gigawatt (GW) an Kraftwerkskapazitäten ab Ende 2024/Anfang 2025. Bisher war von 10 GW die Rede gewesen. Hinzu kommen 500 Megawatt (MW) an Langzeitspeichern. In einer ersten Runde sollen Anlagen mit einer Leistung von 500 MW vergeben werden, die sofort mit Wasserstoff laufen, 5 GW an neuen Kraftwerken, die spätestens nach acht Jahren auf Wasserstoff umstellen müssen, sowie 2 GW an Modernisierungen von bestehenden Kraftwerken. Die restlichen Anlagen gelten dann schon als Brücke in den geplanten Kapazitätsmarkt, der 2028 starten soll.
Die Koalition will die Einigung nun in einem „Kraftwerkssicherheitsgesetz“ auf den Weg bringen. Die Kraftwerke sollen überwiegend im Süden des deutschen Netzgebietes entstehen, um die Netzstabilität zu stärken und die Kosten für die Integration der Erneuerbaren zu senken.