Unternehmen kämpfen bei ESG-Reporting mit Komplexität
Komplexes ESG-Reporting
belastet Unternehmen
Unterschiedliche Einschätzung zur Sorgfalt
sar Frankfurt
Immer mehr Unternehmen müssen sich mit Nachhaltigkeitsberichterstattung befassen und dabei oft sogar verschiedene regulatorische Vorgaben im Blick behalten. Das ist ein Ergebnis der von der Reporting-Plattform Workiva beauftragten Global ESG Practitioner Survey 2023, für die mehr als 900 Fachleute weltweit befragt wurden. Fast drei Viertel der Unternehmen gehen davon aus, dass sie zwei oder mehr globale Regulierungsrahmen werden einhalten müssen.
ESG-Report als Team-Aufgabe
Die Erstellung der ESG Reports beschäftigt häufig auch gleich mehrere Stellen in der Organisation: 71% der Befragten geben an, dass in ihrem Unternehmen mindestens drei interne Teams in das ESG Reporting eingebunden seien. In 43% der Unternehmen sind es sogar mindestens vier Bereiche.
Zu der Frage, wie sorgfältig die Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichte erstellen, gehen die Einschätzungen auseinander. Der Umfrage zufolge stimmen 62% der Führungskräfte auf C-Level der Aussage zu, dass ihr Unternehmen in der ESG-Berichterstattung die gleiche Sorgfalt walten lasse wie in der Finanzberichterstattung. Unter den leitenden Angestellten sagen dies dagegen nur 32%.
Allem Aufwand zum Trotz, sehen die Befragten einen strategischen Nutzen in der ESG-Berichterstattung. Mehr als 70% erwarten dadurch mehr Transparenz. 48% rechnen damit, auf Basis der Datenlage bessere Entscheidungen treffen zu können. In der Außenwirkung sehen 47% der Befragten die Chance auf eine bessere Reputation. 44% glauben, dass das Vertrauen von Investoren durch gutes ESG-Reporting gestärkt wird.