iPhone-Anbieter

Analysten trauen Apple mehr Wachstum im neuen Jahr zu

Aufgrund der Halbleiterknappheit sind Apple-Produkte noch auf Wochen vergriffen. Bei der Profitabilität traut die Analystenschar dem iPhone-Anbieter indes mehr zu.

Analysten trauen Apple mehr Wachstum im neuen Jahr zu

scd

Donnerstag, 27.1.:

Die Chipkrise trifft nicht nur die Automobilindustrie. Auch Apple spürt die Auswirkungen der Halbleiterknappheit. So sind einige Produkte des iPhone-Anbieters auch Monate nach ihrem Verkaufsstart noch auf Wochen vergriffen. CEO Tim Cook hat den aufgrund des Chipmangels weggefallenen Erlös für das vierte Quartal (per Ende September) auf 6 Mrd. Dollar beziffert, und CFO Luca Maestri hat die Analysten vorgewarnt, dass der negative Effekt im Schlussvierteljahr noch höher ausfallen dürfte. Einen konkreten Erlösausblick gibt Apple seit Beginn der Pandemie indes nicht. Die Erwartungen für das Weihnachtsquartal liegen im Schnitt noch bei einem 6-prozentigen Umsatzplus auf 118 Mrd. Dollar. In den Monaten Juli bis September waren die Erlöse noch um 29% gestiegen.

Bei der Profitabilität traut die Analystenschar Apple zwar etwas mehr zu. Das Plus von 12%, das im Schnitt auf ihren Zetteln steht, liegt aber noch deutlich unter der 70-prozentigen Steigerung der vorangegangenen Periode. Die angespannte Chip-Situation dürfte zur Folge haben, dass viele Stakeholder noch genauer hinhören, wenn Cook und Maestri am 27. Januar über die nächsten Monate sprechen. J.P.-Morgan-Analyst Samik Chatterjee rechnet bereits mit einem besonders starken zweiten Quartal per Ende März. Jede Andeutung, dass dieses weniger gut ausfallen könnte, würde die Stimmung wohl deutlich eintrüben.