Spaniens Banken blicken auf Wahlausgang
Die Vorstände von Spaniens Banken werden mit als Erste aus dem Wirtschaftssektor den Ausgang der vorgezogenen Parlamentswahlen am 23.7. kommentieren. Denn in den Tagen nach der Wahl stellen die drei Großen Santander (26.7.), BBVA und Caixabank (beide 28.7.) jeweils ihre Halbjahreszahlen vor. Für die Finanzbranche steht viel auf dem Spiel. Sollte es – so wie die Umfragen andeuten – zum Regierungswechsel kommen, können die Banken darauf hoffen, dass eine von den Konservativen geführte Regierung die Sondersteuer auf Zinsüberschuss und Provisionen nicht über die zweijährige Laufzeit verlängert. Die Linksregierung rechtfertigte die Abgabe mit den „Übergewinnen“ durch den Anstieg der Leitzinsen. Dieser Effekt dürfte sich im zweiten Quartal noch positiver auf die Bilanz ausgewirkt haben, da die Zinserhöhungen mit Verzögerung bei variablen Hypotheken ankommen.