Märkte am Morgen

Euro auf Jahrestief

Der Euro fällt auf 1,0485 Dollar. Dax und MDax starten mit leichten Gewinnen, auch in den USA und Japan stiegen die Kurse. Lediglich China schwächelte.

Euro auf Jahrestief

Der Euro hat gegenüber dem Dollar einen weiteren Wertverlust erlitten und notiert nur noch bei 1,0485 US-Dollar. Zuletzt war der Kurs im November 2022 niedriger gewesen, als der Euro bis auf 98 Cent rutschte.

Der Dax machte zu Handelsstart zunächst einen Satz um 48 Punkte auf 19.266 Zähler, von denen er rund die Hälfte im weiteren Verlauf einbüßte. Auch der MDax stieg um 47 Punkte, die er zunächst auch halten konnte. SDax und Euro Stoxx 50 notierten lediglich 9 bzw. 6 Punkte über dem Vortageswert.

Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einem durchwachsenen Start teils deutlich angezogen. Der Leitindex Dow Jones gewann letztlich 1,06% auf 43.870 Punkte, während es für den S&P 500 um 0,53% auf 5.949 Punkte bergauf ging. Sogar der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 trotzte dem Schlingerkurs der Nvidia nach den Zahlen des KI-Halbleiterspezialisten: Er legte um 0,36% auf 20.741 Zähler zu.

Japans Werte profitieren von Nvidia

Dank der Kursgewinne bei den Chipherstellern ist die japanische Börse zum Wochenschluss auf Erholungskurs gegangen. In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Freitag 0,7% auf 38.282 Zähler, der breiter gefasste Topix notierte 0,5% höher. Für Optimismus sorgte, dass Nvidia aufgrund solider Gewinne zeitweise auf ein Rekordhoch gestiegen war. Die Aktien des Chipmaterialherstellers Resonac legten um 4,7% zu, Tokyo Electron kletterten um 2,2%. Die Titel des Chiptestgeräteherstellers Advantest rückten um 0,7% vor.

An den chinesischen Börsen kam dagegen keine Kauflaune auf. Die Zolldrohungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump und enttäuschende Unternehmensbilanzen ließen die wichtigsten Indizes abrutschen. Die Börse Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fielen jeweils um 3,1%. Der E-Commerce-Riese PDD Holdings und der Suchmaschinenbetreiber Baidu verbuchten niedrigere Ergebnisse als erwartet für das dritte Quartal. Baidu verlor zeitweise rund 10%.