ge Berlin – Mit der Unterschrift von 51 Staaten unter eine internationale Vereinbarung zum automatischen steuerlichen Informationsaustausch wird es für Steuerhinterzieher immer schwerer, ihr Schwarzgeld zu verstecken. Die Banken dieser gut vier Dutzend Erstanwenderstaaten, zu denen auch mutmaßliche Steueroasen wie Liechtenstein und die Cayman-Inseln gehören, verpflichten sich, im September 2017 detaillierte Kontendaten aus dem Jahr 2016 den jeweiligen Steuerbehörden ihrer ausländischen Kunden zu übermitteln. Nach den Worten von Kosie Louw, Chef der OECD-Steuerorganisation Global Forum, dürften weitere 34 Länder dem Austausch ein Jahr später folgen, darunter die Schweiz.Für den französischen Finanzminister Michel Sapin ist die Bekämpfung des Steuerbetrugs durch Private nur der erste Schritt, dem nun der Kampf gegen die Steueroptimierung von Konzernen folgen müsse. Sein deutscher Kollege Wolfgang Schäuble zeigte sich zuversichtlich, dass hier auf dem anstehenden G 20-Treffen eine Lösung präsentiert werden könne. Während Politiker Druck auf eine schnelle Umsetzung des Datenaustauschs machten, hält die Deutsche Kreditwirtschaft eventuell Übergangsregelungen für erforderlich.—– Bericht Seite 5