Vergleichsweise viel

Deutsche sparen in etwa so viel wie im Vorjahr

Im internationalen Vergleich legen die Deutschen viel Geld auf die hohe Kante: 11,3% des verfügbaren Einkommens waren es im ersten Halbjahr.

Deutsche sparen in etwa so viel wie im Vorjahr

Sparquote liegt auf Vorjahresniveau

ba Frankfurt

Im Durchschnitt hat jeder Einwohner Deutschlands im ersten Halbjahr trotz der anhaltend hohen Inflation und zunehmender Jobsorgen monatlich 260 Euro gespart. Dies ist nahezu ebenso viel wie im vergangenen Jahr und erheblich mehr als im internationalen Vergleich. Allerdings gibt es abhängig von Einkommenshöhe, Lebenslage und Sparneigung sehr deutliche Unterschiede, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) betonte.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lag die Sparquote der privaten Haushalte bei saisonbereinigt 11,3%. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 war die Sparquote mangels Konsummöglichkeiten im ersten Halbjahr jeweils um rund 6 Prozentpunkte höher.

Im Gesamtjahr 2022 betrug die Sparquote in Deutschland 11,1%. Nur in wenigen Staaten ist sie höher: Etwa in der Schweiz mit 18,4% und den Niederlanden mit 12,7%. In anderen Ländern legten die Bewohner im vergangenen Jahr deutlich weniger Geld auf die hohe Kante. Dazu zählen Italien mit 2,1%, die USA mit 3,7%, Japan mit 5,4% und Österreich mit 8,8%, wie Destatis unter Berufung auf Daten der Industrieländerorganisation OECD mitteilte.

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