Ifo-Umfrage

Materialmangel plagt nur noch jede dritte Firma

Im Juni hat sich die Materiallage in der deutschen Industrie weiter entspannt. Allerdings nicht in allen Bereichen – die Zweiteilung bleibt bestehen, wie die neueste Ifo-Umfrage zeigt.

Materialmangel plagt nur noch jede dritte Firma

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plagt nur noch
jede dritte Firma

ba Frankfurt

Im Juni hat sich die Materiallage in der deutschen Industrie weiter entspannt. Allerdings nicht in allen Bereichen – die Zweiteilung bleibt bestehen, wie die neueste Ifo-Umfrage zeigt. Die bessere Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vormaterialien führt auch dazu, dass viele Hersteller wieder niedrigere Lagerbestände bevorzugen und sich die Lieferzeiten merklich verkürzt haben, wie die Einkaufsmanagerumfrage von Juni zeigt.

Laut Ifo berichteten im Juni 31,9% der befragten Firmen von Engpässen, nach 35,3% im Mai. Der langfristige Mittelwert liegt allerdings bei 15,2%. Auch wenn in der Mehrheit der Branchen der Anteil der Unternehmen mit Problemen bei Vorprodukten inzwischen wieder unter 20% liegt, so sind es ausgerechnet in den für Deutschland wichtigen Branchen, dem Automobil- und Maschinenbau, ebenso wie in der Elektroindustrie immer noch mehr als 50%.

„Die Entspannung kann dem Stimmungsabschwung in der Industrie leider kaum etwas entgegensetzen“, erklärte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Aufträge können zwar schneller abgearbeitet werden, dennoch kommen im Moment zu wenige neu herein.“ Daran ändert auch der unerwartet kräftige Auftragseingang für die deutsche Industrie im Mai nichts, da er sich vor allem aus volatilen Großaufträgen speiste (siehe nebenstehender Bericht).

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