Mehr Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten
dpa-afx Gütersloh – Die Zuwanderung von Fachkräften aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland wächst einer Studie zufolge – sie liegt allerdings auf noch niedrigem Niveau. 2017 seien fast 545 000 Menschen aus diesen Drittstaaten gekommen, darunter auch rund 118 000 Geflüchtete, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Untersuchung der Bertelsmann Stiftung hervorgeht. Von den 545 000 Zugewanderten erhielten rund 38 100 Personen – etwa 7 % – 2017 als Fachkräfte einen Aufenthaltstitel. 2015 seien es nur 3 % gewesen. Mit 635 000 Personen zogen zeitgleich deutlich mehr Menschen aus EU-Ländern nach Deutschland. Gut 60 % der aus dem EU-Ausland zugewanderten Personen seien Fachkräfte, verfügten über einen Hochschul- oder Berufsabschluss. Nachdem die Jahre 2015 und 2016 vom Zuzug Geflüchteter dominiert gewesen seien, zeichne sich seit 2017 eine “Normalisierung” bei der Migration ab. Der Anteil der Flüchtlinge an der gesamten Zuwanderung sei deutlich auf rund 10 % gesunken.