Peking befürchtet zweite Viruswelle

Börsen-Zeitung, 17.6.2020 dpa-afx Peking - Im Kampf gegen den neuen Coronavirus-Ausbruch in Peking haben die Behörden der chinesischen Hauptstadt die zweithöchste Gefahrenstufe ausgerufen. Wie die Stadtregierung am Dienstag mitteilte, werden Ein-...

Peking befürchtet zweite Viruswelle

dpa-afx Peking – Im Kampf gegen den neuen Coronavirus-Ausbruch in Peking haben die Behörden der chinesischen Hauptstadt die zweithöchste Gefahrenstufe ausgerufen. Wie die Stadtregierung am Dienstag mitteilte, werden Ein- und Ausreisen ab sofort wieder streng kontrolliert. Zudem sollen Schüler laut der Ankündigung ab dem heutigen Mittwoch nicht mehr in die Schulen zurückkehren und stattdessen online unterrichtet werden. Unternehmen wurden aufgerufen, Teile ihrer Belegschaft aus dem Homeoffice arbeiten zu lassen. Zuvor hatte die Pekinger Gesundheitskommission mitgeteilt, dass in der Stadt 27 neue Infektionen nachgewiesen wurden. Vier Infizierte meldete Pekings Nachbarprovinz Hebei, eine weitere lokale Erkrankung gab es in der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Zudem wurden landesweit acht “importierte Fälle” gemeldet, die bei Reisenden aus dem Ausland erkannt wurden. Nachdem China über viele Wochen kaum noch neue Erkrankungen gemeldet hatte, kam es vergangene Woche auf dem Großmarkt Xinfadi in Peking zu einem neuen Ausbruch, was Ängste vor einer neuen Viruswelle schürte. Seit vergangenem Donnerstag meldete Peking bereits 106 neue Infektionen.