Treibhausgasemissionen in der EU deutlich gesunken
CO2-Emissionen
in der EU
deutlich gesunken
ast Frankfurt
Die Staaten der Europäischen Union haben im ersten Quartal des laufenden Jahres weniger klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Demnach beliefen sich die Emissionen der EU-Wirtschaft auf 941 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das entspricht 2,9% weniger als im ersten Quartal 2021 – bei einem gleichzeitigen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,2%.
Hauptverantwortlich für die Emissionen waren die Privathaushalte (24%), das verarbeitende Gewerbe (20%), die Elektrizitäts- und Gasversorgung (19%), die Landwirtschaft (13%) und Transport und Lagerung (10%). In fünf von insgesamt neun untersuchten Wirtschaftszweigen ist der Treibhausgasausstoß zurückgegangen. Das deutlichste Minus gab es Eurostat zufolge in der Elektrizitäts- und Gasversorgung (–12,3%). Am deutlichsten angestiegen ist der CO2-Ausstoß hingegen im Verkehrs- und Lagersektor (+7,2%).
Erfreulich ist zudem, dass die Emissionen in fast allen EU-Ländern zurückgingen. Nur in Irland, Lettland, der Slowakei, Dänemark, Schweden und Finnland verzeichneten die Statistiker ein Plus. Den stärksten Rückgang gab es in Bulgarien (–15,2%), gefolgt von Estland und Slowenien. Auch in Deutschland sanken die Treibhausgasemissionen – um rund 2% – bei gleichzeitiger Konjunkturflaute.