US-Erzeugerpreise geben deutlich nach
det Washington – Nachdem die US-Notenbank angekündigt hat, ihre Offenmarktoperationen massiv auszuweiten, wird spätestens kommende Woche mit einer weiteren Zinssenkung gerechnet. Ausgelöst wurden diese Schritte durch Marktturbulenzen als Folge der Corona-Pandemie. Erleichtert wurden die massiven Geldspritzen aber auch durch die geringe Inflation. Laut Arbeitsministerium gaben die saisonbereinigten Erzeugerpreise nämlich im Februar um 0,6 % nach. Erwartet hatten Volkswirte indes einen unveränderten Wert. Im Januar waren die Preise um 0,5 % und im Dezember um 0,2 % geklettert. Bei der Gesamtrate wurde ein Plus von 1,3 % erfasst. Der größte Teil des Preisrückgangs lässt sich auf Waren zurückführen, wo das Ministerium ein Minus von 0,9 % ermittelte. Ins Gewicht fiel dabei deutlich günstigeres Benzin. Dienstleistungen verbilligten sich im Februar ebenfalls, allerdings in deutlich geringerem Umfang. Die Kernrate gab um 0,1 % nach und stieg im Vorjahresvergleich um 1,4 %. Robuster ArbeitsmarktUnverändert positiv bleibt die Lage am US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank vergangene Woche laut Arbeitsministerium um 4 000 auf 211 000 und verharrt damit weiterhin auf einem Niveau, welches ebenso wie die Arbeitslosenquote, die im Februar bei 3,5 % lag, Expansion signalisiert. Ökonomen bleiben dennoch vorsichtig in ihrer Gesamtbewertung. Neueinstellungen konzentrieren sich nämlich in zunehmendem Maße auf den Dienstleistungssektor, während im verarbeitenden Gewerbe Arbeitsplätze gestrichen werden.