Vertrauen in Kompetenz der Politik schwindet
po Frankfurt – In der Bevölkerung schwindet zusehends das Vertrauen in die Wirtschaftskompetenz der Politik. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts Dr. Doeblin ergab jetzt deutlich schlechtere Ergebnisse als noch im Dezember. Dazu beigetragen haben dürfte auch, dass sich nach Einschätzung der befragten Bürger die Konjunkturerwartungen eingetrübt haben. Gingen vor einem Jahr noch 55 % der Befragten von einem Wirtschaftswachstum aus, so waren es im Dezember nur noch 40 % und aktuell lediglich 36 %.Nur noch 16 (Dezember: 19)% der Bevölkerung glauben an “konstruktive und qualifizierte Lösungsbeiträge” der Bundesregierung zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Die Wirtschaftskompetenz der Regierungsparteien sank auf 12 % für die Unionsfraktion aus CDU und CSU und auf lediglich 8 % bei der SPD. Einzig Bündnis 90/Grüne konnten das Ansehen ihrer Wirtschaftskompetenz in dieser Zeit um 3 Punkte auf 12 % steigern. Die Reputationsverluste der Bundesregierung sind dabei besonders ausgeprägt bei älteren Befragten. Hatten im Dezember noch 20 % der befragten Bundesbürger im Alter zwischen 55 und 65 Jahren Vertrauen, so stürzte der Wert im Juni auf nur noch 13 %. Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften konnten laut Umfrage dagegen ihre Ergebnisse weitgehend halten.”Das ohnehin nicht glänzende Ansehen der Wirtschaftskompetenz der Bundesregierung und ihrer Spitzenpolitiker präsentiert sich im Juni 2019 nochmals eingetrübt”, so Studienleiter Jürgen Doeblin. “Es ist eine Binsenweisheit, dass erfolgreiche Wirtschaftspolitik auf das Vertrauen der Bevölkerung bauen muss.”