Logischer Schritt
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Das Übernahmeangebot von Schneider Electric für die ausstehenden Anteile an Aveva ist keine Überraschung. Vielmehr ist es ein logischer Schritt. Denn der Elektrokonzern will seine digitalen Angebote ausbauen. Er war bereits 2017 bei dem Industriesoftwarehersteller aus Cambridge eingestiegen und hatte damals seine eigenen Softwareaktivitäten dort eingebracht. Deshalb war es weniger die Frage, ob die Franzosen die verbleibenden 41 % an Aveva kaufen werden, als vielmehr, wann das geschieht. Mit der kompletten Übernahme stellt Unternehmenschef Jean-Pascal Tricoire nun die Weichen für die kommenden Jahre und positioniert sein Unternehmen ideal für die Energiekrise. Dank der steigenden Bedeutung der Energieeffizienz und des zunehmenden Bedarfs der Investitionsgüterbranche an Softwarelösungen wird die Transaktion Schneider helfen, ihre mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen. Dazu gehören ein organisches Wachstum von durchschnittlich mehr als 5 % pro Jahr und eine operative Marge von 20 %.