Prime Health
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Amazon hat in Großbritannien damit begonnen, PCR-Tests anzubieten. Wer schon einmal einen buchen musste, wird das begrüßen. Denn das Risiko, auf dem chaotischen Markt auf unseriöse Anbieter hereinzufallen, ist groß. Die US-Gesellschaft hat die logistischen Fähigkeiten, ein Corona-Testprogramm effizient zu organisieren. Im vergangenen Jahr baute sie ein eigenes Labor auf, um feststellen zu können, ob sich Mitarbeiter infiziert haben. Dort werden die Tests nun ausgewertet. Silicon-Valley-Veteranen wie der Risikokapitalgeber John Doerr von Kleiner Perkins haben den Einstieg in das Geschäft mit der Gesundheit lange vorhergesagt. Die Pandemie hat ihn beschleunigt. Geschichten über „Prime Health“ geistern seit Jahren durch die Medien. Die geschäftlichen Möglichkeiten gehen weit über den Betrieb einer Versandapotheke wie Pillpack in den USA hinaus. Bluttests, Urinproben oder DNA-Abstriche könnten in eigenen Labors ausgewertet werden. Amazon hätte dadurch genug Daten der Kunden, um ihnen private Krankenversicherungsverträge zu Kampfpreisen anzudienen.