Währungen

Yuan auf Safe-Haven-Kurs

Die Flucht in sichere Währungen ist ein Phänomen, das in jeder Krise beobachtet werden kann. Überraschend ist aber, welche Devisen das Kapital seit Wochen ansteuert.

Yuan auf Safe-Haven-Kurs

wbr

Die Flucht in sichere Währungen ist ein Phänomen, das in jeder Krise beobachtet werden kann. So verwundert es nicht, dass dieser Tage Kapital in den Dollar, den japanischen Yen und in Schweizer Franken fließt. Bemerkenswert ist das Ausmaß, mit dem der Franken aufwertet. Unaufhaltsam fällt der Euro zurück und nähert sich immer mehr der Parität. Zwar hat die Schweizerische Nationalbank jetzt wieder von Interventionen gesprochen, doch gestoppt ist die Aufwertung nicht. Noch bemerkenswerter ist indes eine andere Währung. Dabei geht es nicht um den Yen, sondern um den chinesischen Yuan, der sich zu einem Safe-Haven-Asset entwickelt hat. Fast im Gleichlauf mit dem starken Franken legte der Yuan zum Euro zu. China als sicherer Hafen? Noch vor Kurzem wäre das unvorstellbar gewesen, doch wer die Kursentwicklung betrachtet, muss genau diese Entwicklung konstatieren. Das zeigt, wie die Welt der Währungen in den vergangenen Jahren durcheinandergewirbelt wurde. Selbst wenn der Yuan immer noch eine politische Währung ist, so scheint das Vertrauen der Investoren groß.

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