Kreissparkasse Köln

Alexander Wüerst 60

Wie die Zeit vergeht. Das dürfte sich auch Alexander Wüerst denken, der seit 15 Jahren an der Spitze der Kreissparkasse Köln steht und am 16. März sein 60. Lebensjahr vollendet. Seine Zeit bei der größten kommunalen Sparkasse der Republik reicht...

Alexander Wüerst 60

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– Wie die Zeit vergeht. Das dürfte sich auch Alexander Wüerst denken, der seit 15 Jahren an der Spitze der Kreissparkasse Köln steht und am 16. März sein 60. Lebensjahr vollendet. Seine Zeit bei der größten kommunalen Sparkasse der Republik reicht jedoch viel weiter zurück, denn die Kreissparkasse ist seine berufliche Heimat. Schon zur Ausbildung 1981 schlug der in Niedersachsen geborene Banker seine Zelte in der Domstadt auf. Ein Vierteljahrhundert später nahm er auf dem Sessel des Vorstandsvorsitzenden Platz.

Für Wüerst erfüllte sich 2006 mit der Nachfolge des ebenfalls langjährigen Vorstandschefs Hans-Peter Krämer sicher ein lang gehegter Traum. Doch die wichtigste Aufgabe, die stabile Verfassung des öffentlich-rechtlichen Instituts zu wahren, entpuppte sich als ungleich schwerer als gedacht. Zahlreiche Herausforderungen galt und gilt es bis heute zu meistern – angefangen beim Dauerthema WestLB, das schon Krämer Kopfzerbrechen bereitete und erst 2012 mit der Vereinbarung zur Lastenverteilung für die Abwicklung der einst so stolzen Landesbank abgeschlossen wurde, über den Beinahe-Stützungsfall der benachbarten Sparkasse KölnBonn, bis hin zum heutigen Dauerbrenner, dem Niedrigzinsniveau, welches das tradierte Geschäftsmodell zunehmend infrage stellt.

Doch allen Widrigkeiten zum Trotz ist der Jubilar, der 1984/85 die Rheinische Sparkassenakademie und von 1989 bis 1990 das Lehrinstitut für das kommunale Sparkassen- und Kreditwesen in Bonn besuchte, noch immer zutiefst von der Daseinsberechtigung des öffentlich-rechtlichen Finanzsektors überzeugt. Dafür bringt sich der Kapitalmarktfan auch in diversen Gremien der Organisation ein. Seit 2008 ist er Landesobmann der rheinischen Sparkassen und seit 2018 zusätzlich stellvertretender Bundesobmann. Zudem ist er als Vorstandsmitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Leasing und im Verwaltungsrat der Deka eng in die Entwicklung der S-Finanzgruppe eingebunden.

Das große Engagement und die Treue zum Haus lässt sich Wüerst natürlich ordentlich vergüten. Ein Umstand, der seit der Verpflichtung zur Offenlegung der Vorstandsgehälter in Sparkassen – hier ging Nordrhein-Westfalen mit einer Transparenzoffensive voran – regelmäßig für dicke Schlagzeilen sorgt, zumal Wüerst dabei regelmäßig zu den Topverdienern gehört.

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