Autozulieferer

Hella-Chef Breidenbach nimmt seinen Hut

Rolf Breidenbach, der langjährige Chef des vor wenigen Monaten von Faurecia übernommenen Scheinwerferspezialisten Hella, tritt zur Mitte des Jahres zurück. Wer ihn beerben soll, ist derzeit noch unklar.

Hella-Chef Breidenbach nimmt seinen Hut

München, 04. Feb (Reuters) – Der Autozulieferer Hella bekommt nach der Übernahme durch den französischen Konkurrenten Faurecia einen neuen Chef. Rolf Breidenbach gibt sein Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung Ende Juni nach 18 Jahren ab. Der 59-Jährige habe sich mit dem Gesellschafterausschuss auf ein vorzeitiges Ende des noch bis Anfang 2024 laufenden Vertrages geeinigt, teilte das Unternehmen am Freitag im westfälischen Lippstadt mit. Eine Entscheidung über seine Nachfolge soll zeitnah erfolgen.

Breidenbach war 2004 von der Unternehmensberatung McKinsey zu Hella gekommen und war der erste familienfremde Chef des Unternehmens. 2014 hatte er Hella an die Börse geführt, im vergangenen August verkauften die Familien Hueck und Röpke ihre Anteile an die Franzosen.

Breidenbach hatte seine Zukunft damals schon offengelassen. Faurecia hatte aber „die Stabilität und das Engagement des Hella-Managements“ als wesentlich für die Integration von Hella in den Konzern bezeichnet. „Wesentliche Führungsaufgaben werden Hella-Führungskräften übertragen“, hieß es damals. Er habe die Integration noch bestmöglich vorbereiten wollen, zitierte Hella Breidenbach am Freitag. „Diese Wegmarke ist nun erreicht.“ Faurecia-Chef Patrick Koller bezeichnete Breidenbachs Entscheidung als nachvollziehbar. „Er hinterlässt ein äußerst gut bestelltes Feld.“ Der langjährige Firmenchef soll Hella als Berater erhalten bleiben.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.