Vor Chefwechsel

MVV-Chef Müller macht Ende 2024 Schluss

Der langjährige Vorstandschef des Mannheimer Regionalversorgers MVV, Georg Müller, will zum Jahresende abtreten. Die Suche nach einem Nachfolger läuft.

MVV-Chef Müller macht Ende 2024 Schluss

MVV-Chef Müller geht Ende 2024

hek Frankfurt

Der Regionalversorger MVV steht vor einem Wechsel an der Vorstandsspitze. Georg Müller, der seit 2009 den börsennotierten Energiekonzern aus Mannheim leitet, wolle sein Mandat Ende 2024 beenden, teilt MVV mit. Nach dann 16 Jahren als Vorstandschef wolle er dazu beitragen, den Staffelstab zu übergeben. Der Aufsichtsrat habe ein „geordnetes Nachfolgeverfahren“ eingeleitet. Erst im März vergangenen Jahres hatte Müller seinen Vertrag um bis zu fünf Jahre verlängert. Das war insofern bemerkenswert, als der 1963 geborene Manager zuvor ein Dreivierteljahr krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stand, weil er sich einer klinischen Behandlung unterziehen musste. Während seiner Abwesenheit hatte Technikvorstand Hansjörg Roll die Vorstandsarbeit koordiniert. Im Oktober 2022 war Müller dann wieder an Bord.

Stimme in der Energiepolitik

Der promovierte Jurist war Anfang 2009 von RWE zu MVV gewechselt. In Mannheim setzte er frühzeitig auf Nachhaltigkeit und regenerative Energien, so dass MVV in eine Vorreiterrolle in Sachen Energiewende schlüpfte. Darüber hinaus verantwortet der Manager das Finanzressort. Auch zu energiepolitischen Themen meldet sich Müller immer wieder zu Wort, etwa in Hintergrundgesprächen am Vorabend der Bilanzpräsentation und auf der Bilanzpressekonferenz selbst.

Dem Jurastudium in Köln und der Promotion folgten ein Master-Studium in Cambridge in Großbritannien und eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Köln. Bevor er zu RWE ging, arbeitete Müller als Rechtsanwalt in Düsseldorf.

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