Stahlkonzern

Salzgitter verlängert Vertrag von Vorstandschef Groebler

Gunnar Groebler bleibt Vorstandschef der Salzgitter AG. Der Aufsichtsrat verlängerte den Vertrag des 51-Jährigen Managers bis 2029. Bis dahin wird sichtbar sein, wie die neue Strategie des Stahlkonzerns greift.

Salzgitter verlängert Vertrag von Vorstandschef Groebler

Salzgitter verlängert Vertrag von Vorstandschef Groebler bis 2029

ste Hamburg

Der Aufsichtsrat des Stahlkonzerns Salzgitter hat den Vertrag von Vorstandschef Gunnar Groebler bis 2029 verlängert. Der 51 Jahre alte Diplom-Ingenieur gehört dem Vorstand des SDax-Unternehmens, an dem das Land Niedersachsen mit 26,5% beteiligt ist, seit Mai 2021 an. Im Juli 2021 wurde er als Vorstandsvorsitzender Nachfolger von Heinz Jörg Fuhrmann.

„In seiner bisherigen Amtszeit hat Gunnar Groebler zentrale Weichenstellungen für den Salzgitter-Konzern initiiert und vorangetrieben", erklärte Aufsichtsratschef Heinz-Gerhard Wente am Donnerstag anlässlich der Vertragsverlängerung. Er verwies auf die im Februar 2022 verkündete Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“ sowie das Transformationsprogramm "Salcos".

Transformation in drei Stufen

Die Strategie zielt darauf, den zweitgrößten deutschen Stahlkocher als ein führendes Unternehmen der Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Mit dem Transformationsprogramm, das in drei Stufen umgesetzt werden soll, strebt der Konzern bis Ende 2033 eine wasserstoffbasierte, nahezu CO2-freie Stahlproduktion am Standort Salzgitter an. Die erste Stufe der Dekarbonisierung, deren Finanzierung neben Eigenmitteln des Unternehmens durch Fördermittel des Bundes und des Landes Niedersachsen gesichert ist, sieht von 2026 an die Ablösung einer der Hochöfen durch eine Direktreduktionsanlage, einen Elektrolichtbogenofen sowie eine 100-Megawatt-Elektrolyseanlage zur Wasserstoffherstellung vor.

Es gelte jetzt, die laufende Transformation des Konzerns "mit der gezeigten Tatkraft weiter fortzuführen", so Wente. Groebler war vor seinem Wechsel zur Salzgitter AG rund zwei Jahrzehnte für das schwedische Energieunternehmen Vattenfall tätig und zuletzt in der Konzernführung für das Geschäftsfeld Wind zuständig. Nach einem Maschinenbau-Studium an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen startete der gebürtige Dortmunder seine Karriere 1999 beim Energieversorger VEAG Vereinigte Energiewerke in Berlin, der 2002 zusammen mit anderen Unternehmen in der neu gegründeten Vattenfall Europe aufging.

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