Multiaufsichtsrätin

Ute Wolf kontrolliert künftig AkzoNobel statt KlöCo

Ute Wolfs Portfolio an Mandaten wird internationaler. Die ehemalige CFO von Evonik zieht in den Aufsichtsrat von AkzoNobel ein. Dafür gibt sie einen anderen Posten auf.

Ute Wolf kontrolliert künftig AkzoNobel statt KlöCo

Ute Wolf kontrolliert künftig AkzoNobel statt KlöCo

ak Düsseldorf

Die Finanzexpertin und Multiaufsichtsrätin Ute Wolf soll künftig den niederländischen Spezialchemiekonzern AkzoNobel kontrollieren. Der Hersteller von Farben und Lacken nominierte die 55-Jährige für die Wahl in den Aufsichtsrat, die Aktionäre sollen auf der Hauptversammlung am 25. April zustimmen. Ihr Mandat beim Stahlhändler Klöckner & Co gibt die Managerin, die zehn Jahre CFO von Evonik war und vor knapp einem Jahr den Vorstand verlassen hatte, auf eigenen Wunsch auf.

Die Mathematikerin gehört auch den Kontrollgremien von Infineon, DWS Group und MTU Aero Engines an. Wolf, die einst ihre Karriere als Trainee bei der Deutschen Bank begann und später nach ihrem Wechsel zur Deutschen Telekom den Börsengang des Konzerns begleitete, hatte ihren Abschied nach 17 Jahren bei Evonik damit begründet, sich stärker auf Tätigkeiten in Beiräten und Aufsichtsräten konzentrieren zu wollen.

Wenig Frauen in KlöCo-Führung

Bei KlöCo hatte Wolf den Prüfungsausschuss geleitet, das Amt soll jetzt der Ex-Gerresheimer-Chef Uwe Röhrhoff übernehmen. Für Wolf soll Rheinmetall-CFO Dagmar Steinert in den Aufsichtsrat des Duisburger SDax-Unternehmens einziehen. Der Anteil von Frauen in den Führungsgremien des Stahlhändlers bleibt damit gering. Im Aufsichtsrat beträgt er 16,7%, im Vorstand ist keine Frau vertreten, auf der Führungsebene eins liegt er bei mageren 9%. Bis 2027 will der Konzern eine Frau in den Vorstand berufen und die Zahl der weiblichen Aufsichtsratsmitglieder auf zwei verdoppeln.

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