Immobilien

Immobilien-AGs erholen sich

Börsen-Zeitung, 16.7.2009 tl Frankfurt - Die europäischen Immobilien-Aktiengesellschaften haben sich im zweiten Quartal 2009 deutlich erholt. LaSalle Investment Management (IM) schreibt dies in ihrem Quartalsbericht zu den europäischen...

Immobilien-AGs erholen sich

tl Frankfurt – Die europäischen Immobilien-Aktiengesellschaften haben sich im zweiten Quartal 2009 deutlich erholt. LaSalle Investment Management (IM) schreibt dies in ihrem Quartalsbericht zu den europäischen Immobiliengesellschaften den deutlich verbesserten Aussichten für die Kreditmärkte zu. Auch für die Zukunft ist LaSalle IM optimistisch. Zurückgehende Mieten, eine moderate Renditeexpansion und stabile Dividendenerträge würden für die Gesellschaften eine Rendite im hohen einstelligen Bereich erwarten lassen, heißt es in dem Bericht.Zu dem positiven Trend trug nach Meinung des Investmentmanagers die deutlich verringerte Gefahr durch Altlastrisiken, sprich einen zu hohen Anteil Fremdfinanzierung, bei. Durch die im zweiten Quartal durchgeführten Kapitalerhöhungen von 6,7 Mrd. Euro erschienen die Gesellschaften inzwischen ausreichend kapitalisiert. Die höchsten Bruttoerlöse erbrachten nach einer Aufstellung von LaSalle IM die Bezugsrechtsemissionen von Land Securities und British Land mit umgerechnet 921 bzw. 900 Mill. Euro.Selbst für Börsengänge scheine der britische Markt wieder offen zu sein. Von den drei Versuchen war allerdings nur einer erfolgreich. Max Properties, den Angaben zufolge ein opportunistisches Immobilienvehikel, ging am 20. Mai an das AIM-Segment der Londoner Börse und erlöste 200 Mill. Pfund. Bei einem Ausgabepreis von 100 Pence notierte das Papier gestern bei 119,50 Pence.An der Börse gescheitert sind hingegen zwei Börsengänge von Blind Pools. Ende Juni musste New River Retail, die in Einzelhandelsimmobilien investieren wollte, ihr 250-Mill.-Pfund-IPO abblasen. Beim zweiten Börsengang lag der Schwerpunkt auf Wohnbaugrundstücken. Daraus schließt LaSalle IM: “Kapital an sich ist vorhanden, doch es unterscheidet kritisch.”