Abschreibung belastet AB Inbev
md Frankfurt
Anheuser-Busch Inbev, der weltgrößte Brauereikonzern, hat im ersten Quartal wie viele Wettbewerber von gestiegenen Bierpreisen profitiert. Der Umsatz legte der Mitteilung zufolge um 8% auf 13,24 Mrd. zu. Bereinigt um die Folgen von Wechselkursveränderungen sowie Zu- und Verkäufe von Assets habe das Wachstum 11% betragen. Der Anstieg gehe dabei zu knapp 3 Prozentpunkten auf einen gestiegenen Absatz, zum Großteil aber auf den Verkauf von teureren Marken und vor allem höhere Bierpreise zurück. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei um 5% auf 4,48 Mrd. Dollar gestiegen. Umsatz und operatives Ergebnis fielen damit höher aus, als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Der Nettogewinn rutschte allerdings von 595 Mill. auf 95 Mill. Dollar ab. Grund sei eine nicht zahlungswirksame Abschreibung von 1,14 Mrd. Dollar im Zusammenhang mit der Entscheidung, sich aus dem Joint Venture AB Inbev Efes in Russland zurückzuziehen. Für 2022 wird mit einem Anstieg des Ebitda im Rahmen der mittelfristigen Prognose von 4 bis 8% gerechnet, wobei der Erlös schneller wachsen soll. Die Aktie gewann 1%.