Bahn kündigt Börsengang von Arriva an
sp Berlin – Die Deutsche Bahn hat für das Frühjahr einen Börsengang der britischen Nahverkehrstochter Arriva in Aussicht gestellt. “Wir wollen auf jeden Fall nächstes Jahr in den Börsengang gehen und dann etwas gestreckter verkaufen”, kündigte Bahn-Chef Richard Lutz am Mittwoch an. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte entsprechende Agenturmeldungen. Aus Unternehmenskreisen verlautete, dass zunächst ein Minderheitsanteil an Arriva ab Mai an der Börse in Amsterdam gelistet werden und weitere Anteile zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden könnten. Aus Aufsichtsratskreisen verlautete, dass das Kontrollgremium sich noch nicht mit den Plänen befasst habe.Arriva ist ein heißes Eisen. Erst in diesem Frühjahr hatte der damalige Finanzvorstand Alexander Doll die Gesellschaft ins Schaufenster gestellt und im Dual-Track-Verfahren sowohl einen Verkauf als auch ein IPO vorbereitet. Vor wenigen Wochen nahm der CFO den Hut, nachdem es wegen Verzögerungen bei der Transaktion zum Streit mit Lutz gekommen war. – Wertberichtigt Seite 6 Bericht Seite 7