Intel

Bewertung von Mobileye fällt vor dem IPO rasant

Von der einst erwarteten Bewertung der Tochter Mobileye in Höhe von 50 Mrd. Dollar kann Intel vor deren Börsengang nur noch träumen. Einem US-Medium zufolge sind nicht einmal mehr 20 Mrd. Dollar drin.

Bewertung von Mobileye fällt vor dem IPO rasant

Der amerikanische Halbleiterkonzern Intel hat seine Erwartungen an den Börsengang der Roboterauto-Tochter Mobileye einem Pressebericht zufolge drastisch zusammengestrichen. Der US-Chipkonzern peile nur noch eine Bewertung von unter 20 Mrd. Dollar an, berichtete das „Wall Street Journal“ am Montag auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ursprünglich sei eine Bewertung von 50 Mrd. Dollar erwartet worden. Zudem werde Mobileye weniger Aktien verkaufen als zunächst geplant, hieß es in dem Bericht weiter.

Anfang des Monats hatte bereits die Nachrichtenagentur Bloomberg von einer gesenkten Bewertung berichtet, allerdings hatte diese da noch bei 30 Mrd. Dollar gelegen. Der Halbleiter-Riese hatte die Firma im Jahr 2017 für gut 15 Mrd. Dollar gekauft.

Mobileye ist mit vielen großen Herstellern im Geschäft mit Technik für Fahrassistenzsysteme und rüstete bisher über 117 Millionen Fahrzeuge aus. Seit Jahren entwickelt die Firma auch Technologie fürs autonome Fahren und will Robotaxi-Dienste starten.

Allerdings hat die Intel-Tochter in den vergangenen Jahren auch zahlreiche Kunden verloren. So setzt der frühe Mobileye-Kunde Tesla schon lange auf eine eigene KI-basierte Lösung für autonomes Fahren. Auch der chinesische Elektroauto-Wettbewerber Nio, der einst Mobileye-Kunde war, hat dem Unternehmen den Rücken gekehrt. Und auch der langjährige Partner BMW sattelt um. Ab Mitte des Jahrzehnts setzen die Münchener auf die neuen Partner Qualcomm und Arriver.