Der niederländische Feinchemiekonzern DSM erzielt aus der endgültigen Trennung vom Harzgeschäft einen Buchgewinn von 300 Mill. Euro in bar. Das Unternehmen hatte noch einen Minderheitsanteil an AOC, einem Anbieter von Polyester- und Vinylharzen. Der Mehrheitseigner CVC Capital Partners hat AOC an Lone Star veräußert. Den Kaufpreis schätzen Marktbeobachter auf 2 Mrd. Dollar.

DSM hatte 2015 ihre Harzprodukte für die Verbundwerkstoff-Indus­trie (Composite Resins) ausgegliedert und im Joint Venture Aliancys mit Sitz in der Schweiz zusammengeführt, an dem CVD 65% und DSM 35% hielt. Später fusionierte die Beteiligungsgesellschaft den US-Harzerzeuger AOC mit Aliancys. Spezialharze werden eingesetzt in Beschichtungen von Windturbinen oder unterirdischen Speichern.

Den verbliebenen Geschäftsbereich Resins & Functional Materials (RFM) hat DSM im laufenden Jahr an Covestro veräußert. Der deutsche Konzern baut über die Transaktion das Geschäft mit nachhaltigen Beschichtungsharzen global aus.