Elektroexporte legen kräftig zu

Branchenverband meldet stärksten Juli - USA machen Schwächen in China wett

Elektroexporte legen kräftig zu

BZ/dpa-afx Frankfurt – Die deutsche Elektroindustrie bleibt im Exportgeschäft auch zu Beginn des zweiten Halbjahres auf Rekordkurs. Trotz der mauen Nachfrage aus wichtigen Schwellenländern stiegen die Ausfuhren im Juli gegenüber dem Vorjahr um 8 % auf 14,8 Mrd. Euro, wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) mitteilt. “Es war der bislang höchste, jemals in einem Juli erzielte Exportwert überhaupt”, lässt sich ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann zitieren. In den ersten sieben Monaten des Jahres erhöhten sich die Branchenausfuhren damit um 8,1 % auf 101,7 Mrd. Euro.Mit einem Plus von 9,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 4,5 Mrd. Euro zogen die deutschen Elektroexporte in die Partnerländer der Eurozone im Juli besonders kräftig an. Die Ausfuhren in Drittländer stiegen um 7 % auf 10,3 Mrd. Euro. Dabei entwickelte sich das Geschäft mit der kriselnden Wirtschaftsmacht China mit nur noch plus 0,8 % auf 1,3 Mrd. Euro enttäuschend. Die Ausfuhren in das unter anderem von der Europäischen Union mit Wirtschaftssanktionen belegte Russland setzten ihren Sinkflug mit einem Einbruch um fast ein Drittel auf 255 Mill. Euro fort.Von Januar bis Juli stiegen die Elektroexporte in Drittländer um 8,6 % gegenüber Vorjahr auf 69,8 Mrd. Euro. “Dabei hat das Wachstum der Branchenausfuhren in die USA um 19 % auf 9,1 Mrd. Euro die spürbar nachlassende Dynamik der Exporte nach China, die im selben Zeitraum nur um 4,9 % auf 8,7 Mrd. Euro gestiegen sind, mehr als wettgemacht”, sagte Gontermann. Die Branchenausfuhren in den Euroraum steigen um 5,5 % auf 31,9 Mrd. Euro.