Die Gerüchte über einen bevorstehenden Börsengang der US-Private-Equity-Gesellschaft L Catterton verdichten sich. Laut dem Branchenmagazin „Real Deals“ wird eine Bewertung von mehr als 3 Mrd. Dollar angestrebt. Haupteigentümer von L Catterton ist der französische Milliardär Bernard Arnault. Der französisch-amerikanische Investmentfonds, der von LVMH mitbegründet wurde, plant angeblich, im Sommer 2022 an die Börse zu gehen. So habe er kürzlich die Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley mit der Durchführung dieser Finanzoperation be­auftragt, heißt es. In Deutschland hat L Catterton den Sandalenhersteller Birkenstock von der Gründerfamilie für rund 4 Mrd. Euro übernommen.

Mit dem Börsengang würde L Catterton dem Beispiel größerer Private-Equity-Konkurrenten folgen. Auch die britische CVC Capital bereitet einen Börsengang vor. In den USA hatte TPG zu Jahresbeginn den Sprung an die Börse gewagt. Kein Wunder angesichts der Kursentwicklung der bereits länger börsennotierten Private-Equity-Firmen, deren Aktien sich derzeit auf Rekordniveau bewegen. In der Branche wird ähnlich wie bei Assetmanagern die schiere Größe zu einem wichtigen Erfolgsparameter. Deshalb sucht man frisches Kapital für Wachstum einzusammeln. Investoren schätzen die sicheren Fondsgebühreneinnahmen.