Krise in Europa spaltet Autoindustrie

Börsen-Zeitung, 30.8.2012 po Frankfurt - Die krisenhafte Entwicklung an den europäischen Automärkten vergrößert nach Einschätzung von Ernst & Young das Gefälle zwischen den Herstellern. "Die Autoindustrie entwickelt sich immer mehr zu einer...

Krise in Europa spaltet Autoindustrie

po Frankfurt – Die krisenhafte Entwicklung an den europäischen Automärkten vergrößert nach Einschätzung von Ernst & Young das Gefälle zwischen den Herstellern. “Die Autoindustrie entwickelt sich immer mehr zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft”, so Peter Fuß, Partner bei Ernst & Young. “Einige Hersteller fahren . . . schon heute buchstäblich auf den Felgen.” Dies sei umso besorgniserregender, als gerade jetzt hohe Investitionen in Zukunftstechnologien anstünden.Die Analyse der Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2012 zeigen den japanischen Autokonzern Toyota wieder bezüglich Umsatz- und Gewinnentwicklung vorn. General Motors dagegen lag nur in der Zahl der abgesetzten Fahrzeuge vor Volkswagen und Toyota an der Spitze.Der weltweite Pkw-Absatz nahm in der Berichtszeit um 13 % auf 17,1 Millionen Einheiten zu. Der Umsatz kletterte deutlich überproportional um 23 % auf 338,5 Mrd. Euro. Allerdings verzeichneten immerhin sechs Unternehmen, darunter PSA Peugeot Citroën, Renault und Fiat sowie zwei der drei US-Autobauer Geschäftseinbußen. Global wurden mit 21 Mrd. Euro 11 % höhere operative Gewinne eingefahren.