Linde kündigt neuen Milliarden-Aktienrückkauf an
Linde kündigt
neues Programm für
Aktienrückkauf an
Reuters/jh München
Der amerikanisch-deutsche Konzern Linde setzt seine milliardenschweren Aktienrückkäufe fort: Der Weltmarktführer für Industriegase hat am Montag ein neues Programm angekündigt mit einem Volumen von maximal 15 Mrd. Dollar. Aus dem zuletzt gestarteten Aktienrückkaufprogramm, das vor eineinhalb Jahren aufgelegt worden war, sind nach Angaben des Unternehmens noch 2 Mrd. Dollar offen, so dass Linde insgesamt eigene Aktien für bis zu 17 Mrd. Dollar erwerben könnte. Das ist knapp ein Zehntel des Börsenwertes von Linde.
Der Vorstandsvorsitzende Sanjiv Lamba kommentierte diese Strategie mit den Worten, Linde wolle das erstklassige Rating behalten und die Dividende weiterhin jedes Jahr erhöhen. "An erster Stelle stehen Investitionen in Wachstumschancen mit hoher Qualität", sagte Lamba. "Was übrigbleibt, schütten wir mit Aktienrückkäufen an die Aktionäre aus."
Der Konzern mit seinem Verwaltungssitz in Woking bei London will am Donnerstag in dieser Woche über seine Zahlen für das dritte Quartal berichten. Bisher hatte Linde die Gewinnprognose alle drei Monate erhöht. Ende Juli hatte das Unternehmen, das seit dem Rückzug von der Frankfurter Börse Ende Februar 2023 nur noch in New York notiert ist, die Erwartung auf einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von 13,80 bis 14 Dollar erhöht. Das wären währungsbereinigt 12 bis 14% mehr als im Jahr zuvor. Im zweiten Quartal waren es 3,57 Dollar, im ersten 3,42 Dollar.