Mike Ashley greift nach Debenhams
hip London – Mike Ashley hat erneut die Hand nach der angeschlagenen Kaufhauskette Debenhams ausgestreckt. Wie die “Sunday Times” berichtet, reichte er diesen Monat ein Angebot ein. Der Verkaufsprozess, für den Lazard engagiert worden sei, gehe dem Ende zu. Die Gläubiger – Banken und Hedgefonds – hatten im April vergangenen Jahres die Kontrolle über das Unternehmen übernommen. Der Turnschuhmilliardär, der für rund 150 Mill. Pfund ein Aktienpaket von 29 % an Debenhams aufgebaut und den Chefsessel für sich gefordert hatte, verlor seinen Einsatz. Das Management entschied sich damals lieber für die Insolvenz, als den Gründer von Sports Direct (Frasers Group) ans Ruder zu lassen. Mukesh Ambani, der Eigentümer der indischen Reliance Retail, galt zuletzt als Spitzenreiter unter den Interessenten, zog sich aber Medienberichten zufolge zurück. Debenhams beschäftigt 12 000 Mitarbeiter. Sollte sich kein geeigneter Käufer finden, soll Hilco Capital die Abwicklung des Traditionsunternehmens übernehmen.