Finanzierungsrunde

Sharpist erhält frische Mittel für digitales Coaching

Das Berliner Edtech Sharpist hat 23 Mill. Dollar bei Investoren eingesammelt. Auch der Venture-Arm von Porsche steigt ein. Mit den frischen Mitteln will das Start-up nach Großbritannien und Irland expandieren.

Sharpist erhält frische Mittel für digitales Coaching

sp Berlin

Das Berliner Edtech-Unternehmen Sharpist hat in einer Finanzierungsrunde 23 Mill. Dollar bei Investoren eingesammelt. Angeführt wird die Series A von den Risikokapitalgebern Endeit Capital aus Amsterdam und Capnamic aus Köln. Porsche Ventures, der Risikokapitalarm des Sportwagenherstellers und Sharpist-Kunden Porsche, sowie Founders Future aus Paris und Business Angels wie der ehemalige Meta-Manager Julien Codorniou steigen ebenfalls ein. Die Bestandsinvestoren Vorwerk Ventures aus Berlin und Btov Partners aus St. Gallen ziehen mit. Zur Bewertung des 2018 gegründeten Unternehmens werden keine Angaben gemacht.

Sharpist ermöglicht Nutzern über seine App den digitalen Zugang zu einem Netzwerk von 1000 zertifizierten Business-Coaches und ergänzt das Coaching-Angebot mit personalisierten Lerninhalten. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie Strabag, Franke und Otto Group. Im vierten Quartal kamen große Namen wie BASF, Metro und Zalando hinzu. Mit den frischen Mitteln will das Start-up das Team von derzeit rund 100 Mitarbeitern bis zum Jahresende verdoppeln und neben den Niederlassungen in Berlin und München ein Büro in London eröffnen, um die geplante Expansion in Großbritannien und Irland voranzutreiben. CEO Hendrik Schiefer, der das Unternehmen zusammen mit Fabian Niedballa gegründet hat, will die Firma als Marktführer für digitales Coaching in Europa etablieren.

Der Edtech-Sektor hat in den vergangenen Monaten auch wegen der Pandemie verstärktes Interesse auf sich gezogen. Insgesamt haben Investoren nach Einschätzung von Brighteye Ventures im vergangenen Jahr 2,5 Mrd. Dollar in europäische Edtech-Firmen gesteckt, während es 2020 noch 785 Mill. Euro waren.