Software AG verkauft Kerngeschäfte an IBM
Nach der milliardenschweren Übernahme durch den US-Finanzinvestor Silver Lake veräußert die Software AG nun zwei ihrer Kernsparten an den IT-Konzern IBM. Der Verkauf von Stream Sets und Web Methods soll Einnahmen in Höhe von 2,13 Mrd. Euro in die Kassen spülen, teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit. Bestimmte Verwaltungsfunktionen, die diese Geschäftsbereiche betreuen, verblieben bei der Software AG. Der Aufsichtsrat habe der entsprechenden Entscheidung des Vorstandes zugestimmt. Das Geschäft soll im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen werden.
Der US-Technologieinvestor Silver Lake will die Software AG wie geplant von der Börse nehmen. Im Zuge eines Delisting-Angebots sollen die verbliebenen Minderheitsaktionäre 32 Euro je Anteilsschein erhalten, teilte die für die Übernahme gegründete Zweckgesellschaft Mosel Bidco derweil am Montag in München mit. Das Gebot entspricht damit genau dem Stückpreis, den Silver Lake bereits bei der Übernahme von fast 85% der Software-AG-Anteile bezahlt hat. Laut der Internetseite des Softwareanbieters hat Silver Lake seine Beteiligung inzwischen auf mehr als 93% ausgebaut. Laut Mosel Bidco wird das Delisting-Angebot keine Vollzugsbedingungen enthalten. Die Annahmefrist beträgt vier Wochen.