T-Mobile US prüft offenbar Kauf von Billiganbieter Mint
hei Frankfurt – T-MobileUS prüft offenbar eine Übernahme des Billiganbieters Mint und will dafür knapp 1 Mrd. Dollar hinblättern. Nach Informationen des „Manager Magazins“ will die Telekom-Tochter neben einer Barsumme von 350 Mill. Dollar eine weitere erfolgsabhängige Komponente zahlen, so dass sich der Kaufpreis auf insgesamt 920 Mill. Dollar summieren würde. Das Unternehmen wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern. Mint Mobile gehört seit 2019 zum Teil dem kanadischen Schauspieler Ryan Reynolds und zielt auf besonders preissensible Kunden. Die Firma betreibt kein eigenes Mobilfunknetz, sondern nutzt die Infrastruktur von T-MobileUS.
Der Vertrieb findet ausschließlich über das Internet statt. Die Telekom hat im Konzern in der Vergangenheit auch bei anderen Zukäufen im Mobilfunk Konkurrenten geschluckt, die zuvor ihr Netz genutzt haben, zuletzt war dies bei T-MobileNL der Fall gewesen.
„Signifikante Belastungen“
T-MobileUS sieht sich unterdessen aufgrund des jüngsten Cyberangriffs, bei dem sensible Daten von 37 Millionen Nutzern gestohlen wurden, erneut mit Klagen konfrontiert. Das Unternehmen hat in einer SEC-Mitteilung wissen lassen, dass daraus „signifikante Belastungen“ resultieren dürften. Die jüngste Attacke begann am 5. Januar und wurde von T-MobileUS binnen 24 Stunden gestoppt, wie die Telekom-Tochter betont. Im vergangenen Jahr hatte der Mobilfunkkonzern nach einer Klage 350 Mill. Dollar gezahlt, nachdem ein Datendiebstahl rund 100 Millionen Nutzer betroffen hatte.
