Microsoft und OpenAI

Britische Kartellaufsicht prüft AI-Partnerschaft

Die Partnerschaft von Microsoft und OpenAI ruft die Kartellbehörden in Großbritannien auf den Plan. Die Unternehmen müssen nun Stellung nehmen.

Britische Kartellaufsicht prüft AI-Partnerschaft

UK-Behörde prüft AI-Partnerschaft

Reuters London

Die britische Kartellaufsicht nimmt die Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI unter die Lupe. Es werde geprüft, ob die Investitionen des US-Softwarekonzerns in den ChatGPT-Entwickler einer Übernahme gleichkämen, teilte die CMA am Freitag mit. Die Unternehmen seien aufgefordert worden, Stellungnahmen abzugeben.

"In jüngster Zeit hat es eine Reihe von Entwicklungen in der Führung von OpenAI gegeben, an denen auch Microsoft beteiligt war", betonte die britische Behörde. Wegen dieser Ereignisse werde untersucht, ob die Zusammenarbeit als Fusion zu werten sei und welche Auswirkungen dies auf den Wettbewerb habe.

Microsoft will Informationen bereitstellen

Microsoft-Präsident Brad Smith wies darauf hin, im Verwaltungsrat von OpenAI nicht stimmberechtigt zu sein. "Das unterscheidet sich deutlich von der Übernahme des KI-Spezialisten Deepmind durch Google." Man werde aber alle geforderten Informationen zur Verfügung stellen. OpenAI war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen. Microsoft hat seine OpenAI-Beteiligung Anfang 2023 ausgebaut. Laut vorangegangenen Medienberichten steckte der Konzern 10 Mrd. Dollar in OpenAI, für knapp die Hälfte der Anteile.

Vor einigen Wochen hatte OpenAI seinen Firmenchef Sam Altman überraschend entlassen. Dieser wechselte daraufhin zu Microsoft, bevor er wenige Tage später auf seinen alten Posten zurückkehrte.