dpa-afx London/Frankfurt – Die Unwetter der vergangenen zwei Wochen werden die Versicherungsbranche laut Experten bis zu 1 Mrd. Euro kosten. Die meisten Schäden dürften die Versicherungen von Wohngebäuden, Hausrat und Autos betreffen, teilte die Ratingagentur Fitch mit. Ein kleinerer Teil entfalle auf Betriebsunterbrechungen. Angesichts der betroffenen Regionen dürften vor allem die Versicherungskammer Bayern und die SV Sparkassen-Versicherung tief in die Tasche greifen müssen, schätzt Fitch. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden dürften deutlich höher ausfallen. So decke nur rund jeder dritte Vertrag in der deutschen Wohngebäudeversicherung die sogenannten Elementarschäden durch Naturgefahren ab. Fitch zufolge würden versicherte Schäden von 1 Mrd. Euro das gesamte Schadenbudget für Naturkatastrophen aufbrauchen, das die Agentur für 2016 veranschlagt hatte.