mic – Das Augsburger Unternehmen Patrizia wird künftig rund 96,5 % an der GBW halten und kann damit einen Squeeze-out bei der börsennotierten Gesellschaft einleiten. Zusätzlich zu den 91,9 % der BayernLB kaufe man zwei weitere Aktienpakete, unter anderem von der BayernLB-Tochter DKB, erläuterte Patrizia-Vorstand Klaus Schmitt bei der Präsentation des Deals. Der Bruttokaufpreis für 100 % der Anteile betrage 2,5 Mrd. Euro, der Preis pro von der BayernLB gehaltenen GBW-Aktie 17,58 Euro.Die GBW verfügte Ende vergangenen Jahres über 300 Gewerbeeinheiten und 32 000 Wohnungen ausschließlich in Bayern. Davon sind 10 275 Einheiten öffentlich gefördert, sodass eine Mietpreis- und/oder Belegungsbindung existiert. Rund 25 % aller Wohneinheiten liegen in München, weitere 8 % im Umland. Bezogen auf den Verkehrswert sind sogar 49 % im Großraum München angesiedelt. Der Leerstand betrug Ende Dezember 1,5 % die Mieterfluktuation lag im vergangenen Jahr bei 9,4 %.Die Mieteinnahmen 2012 beziffert Patrizia auf 149,5 Mill. Euro. Den Investoren ist damit ein kontinuierlicher Mittelzufluss sicher. Den Überschuss hatte die Gesellschaft vor allem dank eines Bewertungseffektes im vergangenen Jahr um 46 % auf 88 Mill. Euro gesteigert. Die GBW beschäftigte Ende vergangenen Jahres 373 Personen.