20 Interessenten für Nuri
Bloomberg Frankfurt
An der Berliner Digitalbank Nuri, die Anfang des Monats einen Insolvenzantrag stellen musste, haben bislang rund 20 potenzielle Bieter Interesse bekundet. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch von einem Sprecher des Insolvenzverwalters Jesko Stark.
Die Interessenten sind den Angaben zufolge um indikative Angebote gebeten worden, um die Preisvorstellungen auszuloten. Mit dem Eingang der ersten Angebote wurde im Verlaufe des gestrigen Mittwochs gerechnet. Stark hofft, noch im September eine Lösung herbeiführen zu können.
Eigenen Angaben zufolge kam Nuri zuletzt auf rund 500000 Kunden und auf verwaltete Assets von 325 Mill. Euro. Der Insolvenzverwalter sprach dagegen von 200000 aktiven Kunden.
Insbesondere die Krise am Markt für Kryptowährungen und die Insolvenz des Partners Celsius hatten laut Insolvenzverwalter zu Umsatzrückgängen bei Nuri geführt. Angesichts von Zinswende, Ukraine-Krieg und Inflationsängsten sei eine Refinanzierung der Gesellschafter gescheitert. Neue Investoren hätten außerhalb der Insolvenz nicht gefunden werden können.
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