Aareal Bank gibt vorerst Entwarnung
Mit 8,5 Mrd. Euro liegt ein Drittel des Portfolios im von der Pandemie besonders gebeutelten Hotelsektor. Die Frage, ob es dort schon hereinregne, verneint Merkens: “Es bewegt sich alles im erwarteten Rahmen.” Solange die Kunden, teilweise zusammen mit der Bank, in der Lage seien, mögliche Liquiditätsengpässe zu überbrücken, werde und müsse man nicht auf einen schnellen Verkauf drängen. “Das ist für alle Beteiligten die vernünftigste Option – wenn man davon ausgeht, dass diese Krise nur temporär ist.”Die weitaus meisten Finanzierungen würden bis dato vollkommen normal bedient, sagt er. Trotz eines insgesamt sehr niedrigen Volumens sehe man im Neugeschäft schon wieder die eine oder andere Transaktion. Fürs Gesamtjahr stellt die Gruppe, deren Betriebsergebnis im Startquartal binnen Jahresfrist von 61 Mill. auf 11 Mill. Euro gefallen ist, weiter ein “deutlich positives Betriebsergebnis” in Aussicht.Die Zahl der an einem Minderheitsanteil an der Software-Tochter Aareon interessierten Investoren beziffert der Manager auf “deutlich mehr” als “nur eine Handvoll”. Was die Verwendung des Verkaufserlöses angeht, zieht die Bank, wenn auch nicht vorrangig, eine Sonderausschüttung in Betracht, ungeachtet des Dividendenappells der Notenbank. Merkens: “Der Einsatz freien Kapitals im Unternehmen ist nicht von den aktuellen und möglichen künftigen Ausschüttungsbeschränkungen der EZB betroffen.” – Interview Seite 4