Die Aareal Bank hat 2024 ein Rekordergebnis erzielt und damit die Weichen für ihre Zukunftsstrategie gestellt. Durch den Verkauf der IT-Tochter Aareon erreichte das Konzernergebnis 2,2 Mrd. Euro, wovon 1,9 Mrd. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden sollen. Auch das operative Betriebsergebnis aus „fortgeführten Geschäftsbereichen“ stieg um 33% auf 294 Mill. Euro – das beste Ergebnis seit 2018​.

Der Blick von Vorstandschef Christian Ricken geht nach vorne: Bis 2027 will die Aareal Bank die Eigenkapitalrendite nach Steuern auf mindestens 13% steigern. „Unser Ziel ist es, in allen Dimensionen zu den Besten im Markt zu gehören, sowohl bei der Eigenkapitalrendite und Cost-Income-Ratio als auch bei der Zufriedenheit unserer Kunden.“​

Um dies zu erreichen, setzt die Bank auf drei Säulen: Wachstum, Effizienzsteigerung und Digitalisierung. Geplant ist eine Expansion im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen – das Kreditportfolio soll von 33,5 Mrd. auf 37 Mrd. Euro steigen.

Im Segment Banking & Digital Solutions soll die Marktpräsenz verstärkt werden. Neben den bestehenden Großkunden wie Vonovia oder LEG will die Bank verstärkt kleinere Immobilienverwalter gewinnen und das Geschäft in Europa ausweiten.

Ein wesentlicher Teil der Strategie ist die Steigerung der Effizienz. Dazu soll die Cost-Income-Ratio, die bei 31% liegt, gesenkt werden. „Wir haben noch enormes Potenzial, sowohl auf der Ertrags- als auch auf der Kostenseite“, so Ricken. Geplant ist zudem ein Personalabbau von rund 10%, der durch Fluktuation erfolgen soll​.