Aberdeen gibt letzten "Degi" an Commerzbank ab
jsc Frankfurt – Die Fondsgesellschaft Aberdeen Asset Management in Deutschland hat ihren letzten offenen Immobilienfonds in Abwicklung aus der “Degi”-Reihe an die Depotbank übertragen. Mit Wirkung ab Samstag ging der “Degi German Business” an die Commerzbank über, wie Aberdeen am Freitag angekündigt hatte. Im Oktober 2013 war bereits der “Degi Europa” an die Commerzbank übergeben worden, ehe später der “Degi International” und “Degi Global Business” folgten. Wesentliche Aufgaben wie der Verkauf von Immobilien liegen aber weiter bei Aberdeen, auch wenn die Commerzbank das letzte Wort hat.Die vier “Degi”-Fonds sind im Zuge der Finanzkrise gescheitert, nachdem ähnlich wie auch bei vielen Konkurrenzprodukten Anleger ihre Mittel abgezogen haben. Während andere Fonds wie der “SEB ImmoInvest”, “KanAm Grundinvest” und “CS Euroreal” für die Abwicklung bis 2017 fünf Jahre Zeit erhalten haben, blieben den vier “Degi”-Fonds jeweils drei Jahre. Im nun übertragenen “Degi German Business” sind noch zwei Immobilien in und nahe Hamburg enthalten, bei einem Fondsvermögen von 40 Mill. Euro. Auch einige Konkurrenzprodukte – etwa der “Morgan Stanley P2 Value” und “Axa Immoselect” – liegen bei einer Depotbank. Im Immobilien-Neugeschäft konzentriert sich Aberdeen heute auf institutionelle Kunden.